Ein Jahr vergeht wie im Fluge...

Am. 2. Oktober 2018 sind wir ins Flugzeug Richtung Buenos Aires gestiegen. Seitdem sind wir auf Reise mit unseren Herr und Frau Dr. Göbels. Wir können es kaum fassen, wie schnell dieses Jahr verging. 

• Gefahrene Kilometer total: 14'216km in 226 Etappen
• Längste Tagesetappe: 167km (mit Rückenwind in Patagonien)
• Kürzeste Tagesetappe: 7km (Flavio hatte sich die ganze Nacht übergeben, 7km bis zum nächsten Dorf)
• Höchster Punkt mit dem Fahrrad: 4915 Meter über Meer

290 Nächte verbrachten wir gesamt mit Schlafsack und Mätteli. 161 Nächte davon beim Wildzelten. Nur 2 Mal wurden wir weggeschickt. Einmal, weil es sowieso verboten und Nationalpark war. Einmal weil der Besitzer kam. Die restlichen 129 Nächte verbrachten wir auf Campingplätzen oder Privatarealen. 6 Mal haben wir gratis in einem Bett geschlafen, 2 Nächte auf einer Fähre verbracht. Den Rest in Hostels oder Airbnb, vorwiegend in Grossstädten.

• Die kälteste Nacht war zwischen -17 und -20 Grad in Bolivien.
• Höchster Schlafplatz: 4760 Meter über Meer in Bolivien

Verbrauch Velomaterial

• Mele bekam auf Garantie einen neuen Bremshebel, da Öl auslief.
• Flavio bekam einen neuen Ständer, da er gebrochen ist.
• Nach über 15'000 km (zu Hause schon gefahren) wurden die Reifen Marathon Mondial gewechselt. Ein Hammer Pneu mit welchem wir noch 2000-3000km länger hätten fahren können. Aber mit 4 Ersatzpneus herumzufahren ist etwas schwer.
• Je 3 Ketten verbraucht
• Nach über 13'000km den Antrieb gewechselt: Ritzel und Kettenblatt sowie Kette erneuert. Bei Mele wurde das Ritzel nur gedreht.
• Bei Beiden gibt es nach einem Jahr neue Schaltdrehgummis.
• Mele bekommt neue Griffe, da ihre schon einen Riss haben.
• Platten: Mele 8 / Flävu 6

Allgemeines Material

• Beim Zelt wurden Aussen sowie Innenreissverschlüsse komplett ausgewechselt. Danke an Hilleberg welche uns die Originalreissverschlüsse gratis durch die Welt schickte. 
• Beim Primuskocher bekamen wir auf Garantie einen neuen Schlauch.
• Nach einem Jahr erneuern wir zur Sicherheit die Pumpe des Kochers.
• Flavio hat ein neues Mäteli gebraucht, da ein Loch unreparierbar war.
• Bei Ortliebtaschen wurden verschiedene Haken, Schrauben und Clips ersetzt.
• Der Reissverschluss der Lenkertasche von Mele wurde komplett ersetzt.
• Verschiedene kaputtgegangene Kleidungsstücke wurden ersetzt oder genäht.  (Flavio läuft seit geraumer Zeit mit Putzlappen am Füdli herum, da einfach keine Hose hält...
•  Die Schuhe sind nach einem Jahr durch und wir gönnen uns Neue.
  

Was wir verloren haben

• 4 Heringe
• 1 Hemd
• 1 Sackmesser
• 1 Handtuch
• 1 paar Ohrringe
• 1 Badehose

Gefunden haben wir mitten auf dem Salar ein paar Socken mit Käfern drauf. Mele's neue Glückssocke. Zudem haben wir zig Sachen vom Strassenrand mitgenommen mit welchen wir Defekte provisorisch reparieren konnten. Auf der Strasse lässt sich wirklich alles finden.

Achja, immer wieder werden wir von zu Hause gefragt wie es unseren Füdlis geht... -  Fahrradhosen tragen wir schon seit Monaten nicht mehr. Wir haben jetzt eine Elefantenhaut. :)